Landesregierung muss „Feldzug gegen Wohneigentum“ in Niederkrüchten beenden.
Wohneigentum ist inzwischen für weite Teile der Mittelschicht nicht mehr finanzierbar. Jetzt hat die Landesregierung ein auch in Niederkrüchten beliebtes Förderprogramm gestrichen. Seit dem vergangenen Jahr haben davon insgesamt 89 Familien profitiert.
„Acht von zehn Personen in Deutschland würden lieber im Eigenheim wohnen als zur Miete. Doch immer weniger Familien können sich diesen Lebenstraum erfüllen“, beklagt Lars Gumbel.
Das liegt auch an hohen Steuern und Abgaben. Denn kein Bundesland hat eine so hohe Grunderwerbsteuer wie Nordrhein-Westfalen.
„Um den Eigentumserwerb zu erleichtern, hat die FDP im Jahr 2022 noch in Regierungsverantwortung ein wichtiges Förderprogramm aufgelegt: Wer sich ein Haus oder eine Wohnung kaufte, um darin selber zu wohnen, konnte darüber bis zu 10.000 Euro Förderung beantragen“, erläutert der Fraktionsvorsitzende. Das Programm „NRW. Zuschuss Wohneigentum“ erfreute sich großer Beliebtheit. Auch Niederkrüchten hat davon profitiert. 89 Haushalte haben insgesamt 559.955,32 Euro erhalten. Im Durchschnitt hat eine Familie also 6291,63 € bekommen.
Über die Sommerpause hat die Landesregierung von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Förderung allerdings abrupt und ohne Vorwarnung beendet. „Das kommt einem Wortbruch gleich, denn insbesondere Vertreterinnen und Vertreter der CDU hatten im Landtag stets zugesichert, das Programm weiterlaufen zu lassen, bis alle Mittel abgerufen sind.“, zeigt sich Lars Gumbel entrüstet.
Lars Gumbel
Fraktionsvorsitzender
FDP Ortsverband Niederkrüchten